Albert Schweitzer & C. F. Meyer

Unsere Veranstaltung zum 150. Geburtstag von Albert Schweitzer (am 15. Januar im Stuttgarter Hospitalhof) war sehr gelungen. Es war für uns insofern eine Premiere, als wir mit einer Mulimedia-Datei gearbeitet haben: Mit Orgelmusik, Fotos und Filmsequenzen. Hat alles funktioniert! Wir wiederholen die Veranstaltung zunächst am 19. März in Kuchen (im Filstal, Gemeindehaus), dann noch in der Ev. Akademie Bad Boll, am 19. September, im Rahmen eines dreitägigen Seminars über Albert Schweitzer.

Derzeit arbeiten wir an einer neuen Verlagsreihe mit dem Titel „Fünfzig Gedichte“. Der erste Band ist dem größten Lyriker der Schweiz gewidmet: Conrad Ferdinand Meyer, der in diesem Jahr seinen 200. Geburtstag hat. Der Dichter wurde am 11. Oktober 1825 in Zürich geboren, als Sohn einer Patrizier- bzw. Honoratiorenfamilie. Sein großes Glück war es, dass er aufgrund seines ererbten Vermögens keine öffentliche Tätigkeit oder gar einen Brotberuf ausüben musste. Er hatte das Glück, dass er sein Leben mehr oder weniger ganz seiner Kunst und seiner Muse widmen konnte.

Meyers berühmteste Gedichte sind wohl „Die Füße im Feuer“ und „Der römische Brunnen“. Bei letzterem, das so einfach wirkt, vergingen 22 Jahre bis es (über mehrere Stufen und Fassungen hinweg) seine endgültige Gestalt gewonnen hatte.

DER RÖMISCHE BRUNNEN

Aufsteigt der Strahl und fallend gießt
Er voll der Marmorschale Rund,
Die, sich verschleiernd, überfließt
In einer zweiten Schale Grund;
Die zweite gibt, sie wird zu reich,
Der dritten wallend ihre Flut,
Und jede nimmt und gibt zugleich
Und strömt und ruht.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert