Dr. Harald Schwaetzer: Blicke in das Wesen des Menschen – Ignaz Paul Vital Troxler

Museum Hegel-Haus, Samstag, den 22. Februar 2025, 10:30h
Kostenbeitrag: 10 Euro, inkl. Kaffee/Brezeln oder Hefezopf

Als Hegel 1831 starb, da wurden dem damaligen Rektor der Universität Basel aufgrund seiner demokratischen Gesinnung die Fenster seines Hauses eingeschlagen und er selbst mit Familie vertrieben. Wenige Jahre später, 1835, gehörte er zu den Begründern der Universität Bern und übernahm die Professur für Philosophie. Sein politisches Engagement reichte indes noch weiter: Ignaz Paul Vital Troxler, der Schelling-Schüler und Denkgefährte, eigentlich ein promovierter und praktizierender Mediziner, entwickelte für die Schweiz die Grundidee ihrer bis heute geltenden Verfassung. Die Wurzel des vielseitigen sehr praktischen Idealisten bildete sein Menschenbild. In seiner Antrittsvorlesung an der Universität Basel meinte Troxler, es sei „gut, wenn von jedem Philosophen, der ein neues System aufstellen will, als Probestück ein Bild seines Menschen und als Inauguraldissertation […] seine Anthropologie gefordert würde.“ Der Vortrag wird diese Forderung auf ihn selbst anwenden, und Troxlers Anthropologie vorstellen, deren Gegenwartsbedeutung in ihrer Verschränkung von Spiritualität, Idealismus und praktischer Weltbezogenheit liegt.

Harald Schwaetzer ist promovierter und habilitierter Philosoph; er hatte Professuren an verschiedenen deutschen Hochschulen inne. Gegenwärtig ist er in der Co-Leitung des Philosophischen Seminars, Stuttgart.

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